Ein Hund benötigt 20 Minuten um eine Fläche von drei Hektar abzusuchen. Unter der Flächensuche versteht man die Suche nach vermissten Menschen im unwegsamen Gelände. Die Gründe warum eine Person vermisst wird können sehr unterschiedlich sein:

  • ältere Personen können sich aufgrund von Verwirrtheitszuständen in lebensgefährliche Situationen bringen
  • spielende Kinder haben sich verlaufen
  • Jogger, Reiter oder Mountainbiker haben sich bei einem Sportunfall im Wald verletzt
  • Wanderer, Pilzsammler oder Jäger haben einen Schwächeanfall erlitten
  • Unfallopfer sind im Schockzustand vom Unfallort fortgelaufen
  • Suizidgefährdete Personen werden vermisst

Die Hunde werden so ausgebildet, dass sie die menschliche Witterung in dem Gelände aufnehmen und anschließend dem Hundeführer den Fund anzeigen. Es gibt drei unterschiedliche Anzeigearten:

  • Verbellen

    Das Verbellen ist die häufigste Anzeigeart in Deutschland. Nachdem der Hund die vermisste Person gefunden hat, bleibt dieser bei der Person und bellt solange, bis der Hundeführer bei seinem Hund angekommen ist.

  • Bringseln

    Der Hund führt ein Bringsel mit sich. Dieses nimmt der Hund in den Fang, sobald er die vermisste Person gefunden hat. Anschließend läuft der Hund zu seinem Hundeführer zurück und führt ihn sofort zurück zur vermissten Person.

  • Freiverweis

    Diese Anzeige ist dem Bringseln sehr ähnlich. Hierbei hat der Hund nur kein Bringsel dabei, sondern zeigt dem Hundführer den Fund z.B. durch anspringen oder bellen, an. Anschließend führt der Hund auch hier den Hundeführer sofort zurück zur vermissten Person.

Welche Anzeigeart gewählt wird hängt zum einem vom Wunsch des Hundeführers und zum anderen von den Neigungen des Hundes ab.